Band-Rollgerät (Bending Rolls)
Mein nächstes Projekt ist ein Bandrollgerät. (engl. Bending Rolls)
Beginn der Arbeit an diesem Gerät war 2016.
Den Plan fand ich wieder in einem Buch aus England " The Modell Engineers Workshop Manual" von G.H.Thomas.
Zeichnungen und Material können bei diesem Händler erworben werden.
http://www.hemingwaykits.com/acatalog/copy_of_Bending_Rolls.html
Ich habe die Zeichnungen aus dem Buch verwendet und an das metrische Maßsystem angepasst.
Das Material habe ich aus dem örtlichen Stahlhandel bezogen.
Die Zahnräder habe ich über einen Online-Händler bezogen. Im Gegensatz zur Zeichnung habe ich Zahnräder mit dem Modul 1,5 verwendet. Das ergibt eine etwas größere Stabilität und Überdeckung der Zahnflanken.
Nun kommen die ersten Bilder von meinem Band-Rollgerät.
Die Oberwalze und die Andruckwalze sind in Führungen verschiebbar und können so der jeweiligen Materialdicke und dem Biegeradius angepasst werden.
Weiter geht es.
Ein neuer Tag und wieder was geschaffen.
Die Walzen komplettiert.
Lagersteine für die beweglichen Walzen hergestellt.
Die Zahnräder für die Walzen aufgebohrt und die Nuten eingeräumt.
Verschlussriegel hergestellt.
Heute war das Getriebe dran.
Zahnräder mit Bronzelagern ausgebüchst.
Provisorische Passstift (Messingstab) durch professionelle Teile ersetzt.
Passstifte für die Zahnräder in die Seitenwange einbauen, dazu müssen die Achsabstände der Zahnräder genau eingehalten werden. Dafür habe ich mir einen Markierungsdorn angefertigt.
Durchmesser entsprechend den Bohrungen der Zahnräder, vorne eine Spitze angedreht und anschließend den Dorn gehärtet.
Zwischen die Zahnräder ein Stück Drucker-Papier gelegt und fest zusammen gedrückt.
Mit dem Hammer auf den Dorn geschlagen - schon war die Bohrungsmitte markiert. Das Papier sorgt für das nötige Flankenspiel der Zahnräder.
Der nächste Tag.
Heute habe ich das Getriebe komplettiert.
Zahnräder abgedreht.
Kurbel hergestellt.
Der Griff der Kurbel besteht aus einem Messingrohr mit 1,5mm Wandstärke und eingelöteten Bronceenden. Der Griff wurde mit einem Kreuzrändel versehen.
Das Getriebe läuf sehr sauber, ohne zu klemmen und ohne zu viel Spiel.
Der Kurbelarm wurde mit der Buchse hart verlötet.
Die Nuten in den Zahnrädern von Ober- und Unterwalze sowie der Kurbelbuchse habe ich mit einer 3mm Räumnadel auf der Drehmaschine in jeweils zwei Arbeitsschritten eingearbeitet.
Ein Wochenende ist nun vorbei, an dem ich einmal nicht in der Werkstatt war.
Aber heute konnte ich wieder etwas weiter machen.
Die Verschlussriegel für die obere Walze wurden fertig gestellt.
Diverse Schrauben wurden aus St 52.3 (Werkstoffnummer 1.0553)hergestellt.
Am Hauptarm wurde ein Anschlagwinkel angebracht. Da stützt sich das Gerät auf der Schraubstockbacke ab.
24.10.2016
Nach etlichen Wochen, in denen ich wegen einer Erkrankung nicht weiter machen konnte, habe ich heute das Gerät fertig gestellt.
Unten sehen sie noch einige Detailbilder.