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Moto Guzzi California 1100 EV Touring.

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Gartenbahnlok "GUSTAVSBURG"

Vielseitiges Teilgerät


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"Bonelle" Universal-Schleifmaschine

2013

Das erste Treffen in diesem Jahr war wieder Anfang Mai am Edersee.

Anfang Juni ging es auf große Tatra- Karpaten Tour.

Im Juli dann das Pfälzer Guzzitreffen.

Ende August war ich beim Italotreffen in Güster und im Anschluss

Anfang September bei der TT in Rudolstadt.

Forum Treffen am Edersee 2013

Die Anreise erfolgte wieder gemeinsam mit den Pfälzer- und den französischen Freunden.

Ankunft am Edersee.
"Bild von Jarlo"
Christiane ist auch voll bepackt.
"Bild von Jarlo"
Celine auf ihrer Nevada.
"Bild von Jarlo"
Jackson auf dem Reisedampfer von Lutz. seine eigene hatt einen Schaden.
"Bild von Jarlo"
Am Ende kam dann Lutz auf seiner T5.
"Bild von Jarlo"
Erst einmal parken.
"Bild von Jarlo"
Voll bepackt stehen die Maschinen da.
"Bild von Jarlo"
Es kamen wieder viele.
"Bild von Jarlo"
In gemütlicher Runde.
"Bild von Jarlo"
Der Tisch war am Abend reichhaltig gedeckt.
"Bild von Jarlo"
Zu Klampfe und Harp wurde gesungen.
"Bild von Jarlo"
 
"Bild von Jarlo"
Am nächsten Tag wurde wieder eine Einstellaktion durchgeführt. Dabei wurde die Drosselklappen-Syncronisation überprüft.
Hier ist Beard in Aktion.
"Bild von Piet"
Beard bei der Arbeit.
"Bild von Piet"
Karsten bei der Syncronisation.
"Bild von Piet"
Helfende Händ von Holger.
"Bild von Piet"
Syncronisation gelungen!!
"Bild von Piet"
Eine weitere Maschine wurde eingestellt.
"Bild von Lodolafan"
"Bild von Lodolafan"
"Bild von Lodolafan"
Der Abend am Edersee.
"Bild von Piet"
Am Lagerfeuer ist es gemütlich.
"Bild von Hermine"
Am nächsten Morgen.
"Bild von Lodolafan"
Meine Maschine wird wieder Startklar für die Heimreise gemacht.
"Bild von Jarlo"

Tatra und Karpaten Tour.

Christiane , Lutz , Horst und Ich sind Anfang Juni aufgebrochen um über Tschechien und die Slovakei an der Hohen Tatra vorbei, über Ungarn in den Norden von Rumänien zu gelangen.

In Rumänien folgten wir zunächst dem Nördlichen Karpatenzug an der Grenze zur Ukraine, um dann die Ostkarpaten zu durchstreifen um schließlich in der Walachei zu landen.

Von da aus ging es durch die Südkarpaten nach Siebenbürgen.

Über Ungarn und Österreich erfolge dann der Rückweg.

Karte von Motoplaner.de

Wir habe unterwegs auf Campingplätzen, in Hütten oder auch mal in der einen- oder anderen Pension übernachtet. Für den Notfall hatten wir insgesamt 2 Zelte dabei, die wir nur in der ersten Nacht in Lindenfels im Odenwald brauchten.

Länger Aufenthalte waren in Prag (2 Nächte), in Sibiu (2 Nächte) und am Balaton (2 Nächte) eingeplant. Ansonsten haben wir täglich in einem anderen Bett geschlafen.

Im Folgenden einige Bilde von der Tour.

Ausgangstreffpunkt war Lindenfels im Odenwald beim Internationalen Morini-Treffen.
Alles Morini-Maschinen.
Horst mit seiner 3 1/2. Er ist schon wieder am Schrauben.
Der späte Nachmittag mit wolkenbruchartigen Regenfällen.

1. Reisetag

Auf dem Weg nach Prag- Hagelkörner.
Mehrere Straßenüberflutungen Richtung Prag. In Lubenec zwingt uns eine Straßensperrung zu einer Zwangspause und mehreren Km Umweg.
Unsere Hütte auf dem Campingplatz Sokol im Osten von Prag.
Gegen 20:00 Uhr am Abend sind wir im Campingplatz-Restaurant angekommen.

2. Reisetag

Am Morgen. Horst schraubt wieder.
Vergaserprobleme.
Alles wieder OK. und zusammen gebaut.
Am Nachmittag auf die Prager Burg und in die Altstadt.
Der Weg in die Stadt im Regen.
Ente mit Rotkohl und Knödel.
Es war einer der Gründe, in Prag zwei Nächte zu bleiben.
Über die Karlsbrücke in die Altstadt.
Die Moldau mit Hochwasser.
Die Schäden vom Hochwasser sind deutlich zu sehen.
Die weltberühmte Uhr.
Altstädter Ring.

3. Tag der Reise.

Der nächste Morgen Frühstück und dann Aufbruch nach Osten zum Elbe-Stausee.
Elbe Staumauer bei "Dvur Kralove nad Labem".
Die Staumauer ist befahrbar.
Unterwegs hinter Jesenic.
Nächste Übernachtung im Kamp Hradec nad Moravici, südlich von Opava.
Abendessen.
Noch ein Bier.
Ab in die Falle.

4. Reisetag

Alle noch ziemlich müde.
Tankstop in Valasske Mezirici.
Packen für die Abreise.
Auch hier sind deutsche Firmen vertreten.
Gleich geht's los.
Ein letzter Blick und weiter geht es Richtung Osten.
Unterwegs in den Biskiden.
Wir sind mittlerweile in der Slowakei.
Hinter Zilina, bei Cernova, in der Slowakei bei einer Rast.
Bei Cernova, hier ist die Kleine. oder Niedere Tatra:
Ein kurzes Stück weiter sehen wir in der Ferne die Berge der Hohen Tatra.
Ankunft in Levoca, östlich der Hohen Tatra.
Die Hütten sind klein.
Für eine Nacht völlig ausreichend.
Horst schraubt wieder.
Das haben wir genossen.
Heute abend sind wir Selbstversorger.
War scharf aber lecker.

Beim Einkaufen im örtlichen Supermarkt ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Statt Tomatenmark für das Gulasch, habe ich Chilli-Paste eingepackt. Erst als das Gulasch fertig war hab ich das gemerkt. Da war es aber zu spät.  Das hatte Feuer!!

Abwaschen nicht vergessen.
Nette Gespräche mit einem Engländer , der mit dem Motorrad auf dem Weg nach Australien war.

5.Reisetag

Heute durchqueren wir Ungarn und stoßen in den Norden von Rumänien vor.

Unser heutiges Etappenziel ist Sapanta.

Nach dem Frühstück, packen für die Weiterreise.
Es sollte ein sonnig heißer Tag werden.
Ein kurzer Stop bei Spisske Podhraudi.
Über gut ausgebaute Straßen immer Richtung Kosice. 
Über einen Stausee bei Kosice Hamre.
An Kosice vorbei, über Trebisov, bei Satoraljaujhely die ungarische Grenze überquert, um dann um 12:00 Uhr Mittag völlig erschöpft eine Pause einzulegen.
Der einzige Schattenplatz war diese Busshaltestelle.
Die Strapazen sind uns in´s Gesicht geschrieben.
Ein aufgeräumtes ungarisches Dorf.
Weiter geht es im Nordosten Ungarns Richtung Tuzser an die Theiß.
Da sollte lt. Navi eine Fährverbindung auf die andere Seite der Theiß führen.
Das einzigste schwimmende Objekt war dieser Kahn, der im Schlick der Theiß steckte.
Ein freundlicher Ungar zeigte uns den Weg auf die andere Seite.  Mit einem kleinen Umweg von ca. 30km kamen wir in Kisvarda an.
Über Mateszalka kamen wir an der rumänischen Grenze, kurz vor Satu Mare an.
Kurze Passkontrolle und wir durften weiter.
Das Beweisfoto. Wir waren wirklich da.
Die Grenzstadt Satu Mare haben wir schnelle hinter uns gelassen. Im nächsten größeren Ort (Livada) habe wir uns mit rumänischer Währung versorgt. Mit EC - oder Creditkarte war das problemlos.
Eine Begegnung der besonderen Art. Diese Fahrzeuge sollten uns noch des Öfteren in Rumänien begegnen.
Am frühen Abend kamen wir schließlich in Sapanta an. Die Straßen dort hin wurde zunehmend schlechter. Durchschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 25Km/h waren nicht zu schaffen.
Wir sind in einer anderen Welt und eine Stunde früher als in Mitteleuropa. 
Das waren die Hütten in Sapanta.
Die Betten wurden vor unseren Augen frisch bezogen. Die Wände waren mit Stoff-Tapeten bespannt.
Christiane und Lutz bezogen das Safarizimmer.
Der Abend klang auf der Terasse des Restaurates aus.

6. Reisetag.

Heute wollen wir das Maramures-Gebirge durchqueren und bis in die Bucowina gelangen.

Am Morgen besuchten wir zunächst den fröhlichen Friedhof in Sapanta, dann ging es weiter über Sighetu Marmatiei nach Viseu de Sus.

Geweckt wurden wir durch den Almauftrieb der Kühe.
Das sind keine EG- Hochleistungsrinder sondern Gebrauchstiere, die auch schon einmal einen Wagen zieghen müssen.
Wir packen wieder die Maschinen und fahren ein stück zurück zum fröhlichen Friedhof.
Im Hintergrund der Kirchturm, da ist auch der Friedhof.
Vor dem Friedhof stehen Verkaufsstände, wo man einheimische Volkskunst erwerben kann.
Die Grabmale sind kunstvoll geschnitzt und bemahlt.
Die Grabmale erzählen vom Leben der Verstorbenen, manchmal auch wie sie zu Tode gekommen sind.
Morgens um 9:00 Uhr brannte die Sonne schon erbarmungslos. Lutz suchte sich ein wenig Schatten.
Am Bahnhof von Viseu de Sus (Oberwischau) machen wir eine Pause und warten auf die Waldbahn.
Vișeu de Sus ist ein Ort im nördlichen Rumänien im Kreis Maramureș. Die Stadt  liegt am Zusammenfluss des namensgebenden Flusses Vișeu mit der Vaser
Die Wassertalbahn ist eine schmalspurige Waldbanh im Norden Rumäniens, die von Vișeu de Sus (dt. Oberwischau), in die Karpaten  führt. Sie ist die letzte regulär betriebene Waldbahn Rumäniens und ist seit 2010 als rumänisches Kulturgut unter Schutz gestellt.
Der Dampfzug kommt aus den Bergen und hat Touristen an Bord.
Frisch restaurierte Dampflok.
Weiter über den Prisloppass. Hier gelangten wir in die Bucowina.
Hinter diesen Bergen liegt die Ukraine.
Auf dem Pass steht eine kleine Kirche.
Hier hängen noch die Regenwolken, welche uns in Borsa zu einer Zwangspause gezwungen hatten.
Wegen den schlechten Straßenverhältnissen erreichten wir unser Etappenziel Sucevita nicht. Unterwegs in Ciocanesti fanden wir eine kleine Pension, in der wir übernachteten.
Horst macht Fotos.
Das bin ich mit Regen-Kombi.
Christiane.
Lutz.
Pensune "Vladimir" in Ciocanesti.
Der Hausherr hat gekocht und aufgetischt.

An diesem Abend machte sich Ernüchterung breit.  Wir mußten unsere Tour ändern. Die schlechten Straßen erlaubten uns keine Tagesetappen von ca. 300 km. Unsere Zeit war auch auf max. 21 Tage begrezt.

Einige Ziele( Moldauklöster, ewige Feuer und die Schlammvulkane) haben wir getrichen.

Zum Opfer der Straßenzustände fiel auch das "Eiserne Tor".

 

 

 

7. Reisetag.

6:00 Uhr, Horst sieht aus wie auferstanden aus Ruinen. Die Nacht war sehr kurz für Ihn.
Seine Baskenmütze ist nicht zu finden, -ahhhh..   doch-, da ist sie, aber wie schaut sie aus?
Die Hunde haben sie unter sich aufgeteilt. Das ist der Tribut für die Freundschaft zu den Hunden.

Herrlicher Sonnenschein verspricht einen schönen Tag.
Nach dem reichhaltigen Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung durch Vladimir, geht es um ca. 10:30 los.
Wir müssen unbedingt tanken. Die nächste Tankstelle ist in Campulung Moldovenesc.
Über den 1096 Meter hohen Mestecanis Pass geht es, über eine gut ausgebaute Straße, nach  Campulung Moldovenesc.
Nach dem Tanken haben wir noch eine Klosterkirche in der Nähe besucht.

Die Schläglöcher begleiten uns auch weiterhin.
Wir sind dem Bistritz-Tal gefolgt bis zum Lacul Izvorul Muntelui (Lacul Bicaz)
Horst auf der wackligen Hängebrücke.
Mittags bei einer Rast in Brosteni.
Bei einer Rast oberhalb des See's, hinter Ruginesti, gegenüber der Pension "La Bunica"

Eine kleine Begebenheit, die wir im Bistritz – Tal erlebt haben.
Zwischen zwei Ortschaften kam uns ein Prozessionszug entgegen. Ich dachte zunächst, es sei eine
Pfingstprozession (Die Orthodoxen feiern Pfingsten später als die Römisch Katholischen).
Wir hielten an und die Maschinen wurden aus gemacht. „Helm ab zum Gebet“ Ich denke das gehört sich so.
Es stellt sich dann aber heraus, dass es ein Leichenzug war.
Vorne weg, Fahnen- Blumen und Kreuzträger. Dann kam der Geistliche mit seinem Gehilfen.
Hinter Ihm dann ein Pritschenwagen, auf dem der offene Sarg transportiert wurde.
Der Motor des Wagens war aus und er wurde durch vier kräftige Männer geschoben.
Damit der/die Verstorbene nicht nass wurde, war über dem offenen Sarg eine Klarsichtfolie gespannt.
Dahinter kam die Trauergemeinde. Hinter diesem Zug kamen viele Autos, die anscheinend die Trauergemeinde nach der Beisetzung wieder zurück transportieren sollten.

Gegen 16:00 Uhr kommen wir am Campingplatz „Christina“ am Südufer vom Stausee an.
Nach dem Beziehen der Hütten, erst mal was Trinken und Essen.

Es gab mal wieder Lorelei – Menü. Keiner kann die Karte lesen „Ich weiß nicht was soll es bedeuten“ Diesmal undefinierbare aber leckere Fleischwürfel mit Gemüse und Polenta mit Spiegelei und reichlich Käse drumherum. Wir nehmen einfach immer das teuerste Essen (ca.. 4 bis 5 Euro) auf der Karte – in der Hoffnung, dass es sich um Fleisch handelt.



Hat allen geschmeckt.

Horst adoptiert wieder einen Hund.
Die Baskenmütze ist ja schon weg, kann also nichts passieren.
Horst und ich sind dann noch mal zum See hinunter gewandert, war nicht weit, aber steil.
Keine Segelboote, die umliegenden Berge verhindern jeden Windzug.
Der See spiegelglatt.

8.Tag  Sonntag, 16.07.3013

Nach einem reichhaltigen Frühstück, geht es heute nach Bran, Dracula besuchen.
Die Wetteraussichten scheinen einen schönen Tag zu versprechen.
Gegen 9:30 Uhr kommen wir am See los.
In Bicaz haben wir noch mal getankt und dann sind wir durch ein wildromantische Schlucht zum 1256 Meter hohen Bicaz Pass gefahren.
Wir sind noch in den Ostkarpaten (Karpati Oriental).


 

Das waren die Hütten, in denen wir nächtigten.
Wunderschöne Schlucht, es soll sogar Bären dort geben.
Horst beim Flanieren.
Hier hat man sich auf die vielen Touristen eingestellt.
Hinter dieser Schlucht liegt der Bicaz– Pass.

In Gheorgenie haben wir unseren Verpflegungs- Vorrat ergänzt.
Die Sonne brennt erbarmungslos vom strahlend blauen Himmel.
Wir haben die Ostkarpaten nun verlassen und befinden uns in Siebenbürgen (Transsilvanien). Wir fahren Richtung Süden.

Über gut ausgebaute Straßen fahren wir über Miercurea – Ciuc (Szeklenburg) und Baile Tusnad nach  Sfantu Gheorghe (St. Georgen).

Unterwegs machen wir eine Rast in einem Steinbruch.
Nur hier haben wir ein wenig Schatten gefunden.
Hier in Rumänien scheint es üblich zu sein, mit der ganzen Familie am Wochenende zum Kochen in die Wildnis zu fahren.
Unweit des Steinbruches sehen wir eine Familie, die am Lagerfeuer einen Topf, an einer Stange hängend, über dem Feuer hat.
Sie winken uns freundlich zu.


Auf dieser Strecke gibt es kaum Bäume und sehr wenig Schatten.
Die Sonne ist erbarmungslos, 30° C .
Hier bei der Rast in einem alten Steinbruch.
Kurz vor Brasov (Kronstadt) werden wir durch eine Wildpferdeherde aufgehalten.

In Bran sind wir zuerst auf den Campingplatz gefahren, Ein wenig einladender Platz.
Keine Hütten, Die Zelte müssten in praller Sonne aufgebaut werden. Kein Baum der Schatten spendet. Das wollten wir nicht.
Wir haben uns entschlossen in eine Pension zu gehen. Wenige hundert Meter zurück hatte ich eine entdeckt.

Blick auf die Südkarpaten.
In dieser kleinen Pension haben wir 2 Doppelzimmer bekommen.
Im Hotel Maridor haben wir gegessen und zwei Bier getrunken.
Wir kamen uns ein wenig deplatziert mit unseren Motorradklamotten vor.
Es gab mal wieder Lorelei - Menü
Keine weiß was auf der Karte steht. Sie ist zwar in englischer Sprache übersetzt, wir lassen uns überraschen.
Das kam dann aus der Küche. Tafelspitz mit Gemüse und Reis.
In Rumänien gibt es keine Soßen wie bei uns. Der Meerrettich kam als Sahne - Meerrettich auf das Fleisch.
Hier hat wohl der Graf Dracula schon mal zugebissen.

Das Restaurant war sehr fein ausgestattet.

Zurück in der Pension erst einmal unter die Dusche und den Staub vom Tage abgespült.

Danach haben wir noch unter einem schattigen Baum gesessen, eine Flasche Rotwein vernichtet und den nächsten Tag geplant.

Auf dem Weg zu unserem Zimmer, haben Horst und Ich noch eine ukrainische Familie getroffen.
Wir wurden zu Wodka eingeladen. Die Verständigung klappte mit Händen und Füßen und ein wenig Englisch.
Vater Sergej, ist in der Finanzabteilung von Ukraine-Gazprom. Seine Frau Hannah ist Hausfrau.
Sohn Sergej Junior und seine Frau sind beide Bänker. Machen ihr Geld mit Business.
Vier sehr nette Personen.

Ganz in der Ferne ist schon Draculas Schloss zu sehen, da wollen wir morgen hin.

Tag  Montag, 17.06.2013

Es ist 7:45 Uhr, wir haben gefrühstückt.
Ein wolkenlos - blauer Himmel verspricht einen schönen warmen Tag.
Gegen 8:30 Uhr kommen wir in der Pension los, wir wollen Dracula wecken.
Am Schloss angekommen, erfahren wir, dass der Fürst seine Sprechstunde von 12:00 bis 19:00 abhält.
Die frühe Stunde ist ihm wohl aufgrund seiner nächtlichen Aktivitäten nicht so genehm.
Vor dem Schloss befinden sich wieder die Verkaufsbuden der Devotionalien-Händler.


Offnungszeiten und Preise.
Ein Bild der Übersicht von Schloss Bran hab ich dann noch machen können.
Blick auf Schloss Bran von der Straße aus.
Über den Bran-Pass geht es in die Wallachei.
Auf der süd- östlichen Seite des Passes der Gebirgszug Muntii Bucegi mit Gipfeln bis ca. 2130 Meter Höhe.



Blick auf den nord- westlich gelegenen Gebirgszug Muntii Iezer, dessen Gipfel bei ca. 2400 Meter liegen.

Weiter geht es über den Pass Richtung Campulung. Unterwegs haben uns Kuhherden den Weg versperrt. In den Gebirgsregionen herrscht Almwirtschaft, Zäune gibt es nicht, die Kühe wanden über die Wiesen und Matten, gelegentlich auch über die Straße und man muss jederzeit mit ihren Hinterlassenschaften rechnen.

In Rucar brauch ich eine Pause. Mein Magen spielt verrückt und mein Zwerchfell bibbert.
Nach ca. 20-30 Minuten geht es weiter.

Horst findet, dass sich an der Bauweise in den letzten Jahrunderten nicht viel verändert hat.
Ständer- Bauweise, wie zu Fachwerkszeiten. Zuerst wird das Gerüst, mit den Stockwerkdecken gebaut und danach werden die Flächen zwischen den Ständern zugemauert.

Über Valea Mare Pravat geht es nach Campulung.
Wir müssen durch die dicht befahrene Innenstadt von Campulung, aber auch das schaffen wir ohne große Schwierigkeiten.
Bei Costita biegen wir auf die 73C Richtung Westen.
Wir sind in den südlichen Ausläufern der Südkarpaten und in der nördlichen Wallachei.
Über Slanic geht es nach Domnesti, hier machen wir Rast in einer kleinen Kneipe mit angeschlossenem Lebensmittelladen und Bar, incl. Plumpsklo.


Die Kneipe in Domnesti.
Mittagstemperatur 34°C.
Horst hat seinen (Schein-)Heiligenschein auf .
Im Hintergrund, hinter dem Fahrzeugende, ist das Plumpsklo.
Auf der gegenüber liegenden Seite stand dieses Gefährt beim Tank- Stopp.
Reifennutzung bis zum Reifengürtel.

Nach der Pause geht es weiter über Valea Iasului nach Curtea de Arges.
Nach einem Tankstopp wollen wir auf die Transfagarasan und die Südkarpaten nach Norden überqueren.
Mein Navi findet den Einstig in die Route nicht, (GPS non est via) so fragen wir einen Einheimischen nach dem Weg.
Dieser wohl etwas minderbemittelte Ureinwohner (so ein Depp), hat uns in die falsche Richtung geschickt.
Wir sind dann über Ramnicu Valcea im Olt- Tal nach Norden Gefahren.

Kotz- Würg- Spuck- Spei,  wir sind auf der LKW Transitstrecke Richtung Sibiu gelandet.

Als Entschädigung haben wir einen netten kleinen Campingplatz gefunden.
Ca. 4 Km vor Calimanesti in Seaca sind wir für eine Nacht in zwei kleinen Puppenstuben (Popas) unter gekommen. Der Campingplatz liegt am Ufer des Olt. Die Hütten sind mit elektrischem Licht ausgestattet, haben aber keine Steckdose.
Für unsere Apnoe- Geräte brauchen Lutz und Ich entweder eine Steckdose mit 240V oder wir müssen die Gräte an die Motorräder mit 12 V anschließen.
Hier gab es keine Möglichkeit an 240V zu kommen, also haben wir die Motorräder als Stromspender genutzt.
Die Hütten ließen sich nicht verschließen. Der Patron versicherte uns aber, dass hier nicht weg kommen würde. So war es auch, alles nach dem Essen noch vorhanden.

Puppenstube (Popas)
Wir haben uns gefragt, was da wohl gekocht wird.
Kutteln, für das Restaurant.
In der Küche ist die Geruchsbelästigung zu groß, deshalb hat man das ins Freie gelegt.

Abends noch was gegessen.
Zuerst eine Vorspeise (verschiedene Wust Spezialitäten mit Oliven Brot Gurke und noch viel mehr)
Christiane war in der Küche und hatte Anweisung gegeben.
Hauptgericht ist mir entfallen.
Noch ein paar Bier und dann ab  in die Falle.

10.Tag  Dienstag, 18.06.2013      


Abfahrt vom Campingplatz in Seaca, ca. 4km südlich von Calimanesti um ca. 10:20 Uhr.

Heute wollen wir bis Sibiu fahren, genauer gesagt bis Ocna Sibiului. Das liegt etwa 20 km nördlich von Sibiu (Hermannstadt).

Die Anfahrt war sehr heiß, Horst entdeckt unterwegs eine Roma oder eine Sinti (im Sprachgebrauch Zigeunerin) mit einem verletzten Bein. Sogleich hat er seine Samariter Eigenschaften ausgepackt und wollte helfen. Hilfe war aber nicht von Nöten, sie konnte noch gut gehen. Diese Frau wollte ganz was anderes, was offiziell in Rumänien verboten ist.
Wir haben heute die zweite Radarkontrolle in Rumänien erlebt. Diesmal haben uns die Auto- und LKW- Fahrer nicht gewarnt. Wir waren nicht zu schnell, ging auch aufgrund der Straßenverhältnisse nicht.
Wir haben den Polizisten zugewunken und sie haben freundlich zurück gewunken.

Aufbruch am Morgen.

Die Morini von Horst fing unterwegs wieder an zu spucken.
Der Sitzring vom Auslass - Ventil drückt sich in den Zylinderkopf und das Spiel ist weg. Also nachgestellt und Ruhe ist. Horst beschließt jeden Abend das Spiel nachzustellen.

In Ocna Sibiului trafen wir gegen 14:00 Uhr ein.

In dem Ort (Sura Mica) kurz vor unserem Ziel sahen die Häuser wieder sehr „Deutsch“ aus.

In Ocna angekommen, sind wir zuerst einmal zur Touristeninformation.
Eine sehr nette junge Frau hat uns weitergeholfen den Campingplatz und diverse Geschäfte zu finden.
Der Ort scheint eine Hochburg für Badefreuden in der Salzsole zu sein. Es gibt mehrere Sole - Seen mit Bademöglichkeit.
Den Campingplatz haben wir dann auch gefunden und waren schon etwas überrascht.
Es war der wohl ungepflegteste und schäbigste Platz den wir auf unserer Reise gesehen haben.

Die Hütten waren halb verfallen und teilweise hat man die Dächer mit Planen abgedeckt, damit der Regen nicht eindringen konnte.
Horst und ich beschließen, in den Schlafsäcken zu pennen. Die Bettwäsche und die Decken auf den Betten der Hütte sahen nicht sonderlich gepflegt aus.
Nach genauerem Hinsehen haben wir dann entdeckt, dass es sich nicht um Ungeziefer sondern um Flusen der Decken handelte.

Auf dem Platz waren zwei Sole - Pools vorhanden, die jedoch keinem westlichen Standard stand halten würden.
Die Toiletten waren sehr Mediterran. Die Duschen waren offen und das Wasser wurde durch einen Schlauch, der auf dem Dach lag geleitet und erwärmt.
Der Platz hat sicherlich schon bessere Zeiten erlebt, was aber bestimmt schon 20 Jahre her sein muss.

Typische Siebenbürger Häuser.
Die Unterkünfte auf dem Campingplatz in Ocna Sibiului.
Horst im Salzpool auf dem Campingplatz.
Das Wasser wird vom, unterhalb liegenden See, in den Pool gepumpt.
Diese Hütten haben schon bessere Zeiten gesehen.
Großer Salzsee unterhalb vom Campingplatz.
Die beiden Tage in Ocna-Sibiului haben wir auch als Waschtag genutzt.

Am Abend gab es Erbsensuppe mit Speck und Zwiebel, es hat allen geschmeckt.
Lutz hat am Abend noch den Fenstersturz zu Ocna hingelegt. Er ist Rücklinks durch das Fenster seiner Hütte gefallen. Zum Glück ist nichts passiert.
Niemand zu Schaden gekommen und das Fenster war auch noch heile.

Morgen werden wir einen Ruhetag einlegen.

Ich werde meine Bekannte in Sibiu besuchen.

11.Tag  Mittwoch, 19.06.2013

Als Lutz am frühen Morgen aus der Hütte kroch, konnte ich nicht an mir halten und habe „Auferstanden aus Ruinen“ angestimmt.
Er hat den gestrigen Fenstersturz gut überstanden. Lutz ist heil geblieben und das Fenster auch.
7:00 Uhr der Kaffee schmeckt. Die Diskussion über das Frühstück endet mit Spiegeleier und Speck.
Duschen ist im Moment nicht möglich, kein warmes Wasser da. Erst gegen 9:00 Uhr gibt es warmes Wasser für die Freiluftdusche.

Der Lange schwarze Schlauch auf dem Dach der Sanitär-Einheit muss sich erst von der Sonne erwärmen.
Lutz, Christiane und Horst nutzen die Gelegenheit um das Sole - Becken zu testen.

Ich will heute nach Sibiu fahren und meine Bekannte besuchen.
Consuela - eine hübsche Junge Frau, ihr Mutter lebt in Deutschland und ist eine Bekannte meiner Mutter.
Da habe ich sie auch kennen gelernt. Als ich ihr erzählte, dass wir nach Rumänien fahren, hat sie den Vorschlag gemacht, sie zu besuchen.
Consuela ist selbständige Rechtsanwältin in Sibiu und gehört sozusagen zu den Besserverdienenden in Rumänien.
Das sieht man auch in Ihrer Wohnung. Eine vier Zimmer Wohnung im 3 Stock eins Neubaues. Super modern und geschmackvoll eingerichtet.

Gegen 13:00 Uhr bin ich los und eine halbe Stunde später stehe ich auf dem Parkplatz vom Pennymarkt und warte auf Consuela.
Nach kurzer Wartezeit im klimatisierten Markt, kam sie auch super pünktlich.

Zuerst einmal in Ihre Wohnung und die Motorradklamotten deponieren.
Nach einem Kaffee und etwas Smaltalk machen wir uns auf in die Stadt.

Zunächst noch bei einem Schuhmacher vorbei um meine Stiefel wieder richten lassen. Jetzt hatte sich die Sole ganz gelöst.

Consuela, beim Kaffee kochen.
Auf dem Weg in die Stadt.
Piata Mare (Großer Platz), mit Brukenthal-Museum und Rathaus.
Rumänisch-Katholische Stadtkirche am Großen Platz.

Consuela zeigte mir die Altstadt von Sibiu (Hermannstadt). Hermannstadt war Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2007. Die Altstadt ist sehr schön hergerichtet mit alten Häusern und modernen Plätzen.
Der deutsche Einfluss ist heute noch deutlich zu sehen.

An der Piata Mica findet man eine kleine, sehenswerte Brücke, die sogenannte Lügenbrücke. Sie ist eine architektonische Besonderheit und ein Wahrzeichen der Stadt Sibiu. Sie war die erste gusseiserne Brücke in Rumänien und führt über einen ehemaligen Burggraben, heute eine Straße, zur Evangelischen Stadtpfarrkirche.

Zunächst führte eine Holzbrücke über den ehemaligen Burggraben. 1859 wurde dann die Gusseisenbrücke in Friedrichshütte gefertigt, was die Inschrift an der Nordseite der Brücke belegt. Schmuckstücke der Brücke sind sicherlich die schmiedeeisernen Lampen und die acht Teilstücke des Geländers mit kreisförmigen Dekor. Die tragenden Teile sind mit Rosetten, Bordüren und Pflanzenelementen verziert.

Um den Namen „Lügenbrücke“ ranken sich einige Geschichten. Eigentlich heißt sie „Liegenbrücke“, da sie nicht mehr auf Pfeilern gebaut wurde. Und die Worte „liegen“ und „lügen“ sind von der Aussprache her ähnlich, und so entstand wohl die Bezeichnung „Lügenbrücke“.

Man sagt, wenn auf der Brücke gelogen werde, dann würde sie einstürzen.


Diese Brücke wird häufig von verliebten Paaren besucht und von den Männern wird dann die Frage gestellt, ob das Mädchen/die Frau noch Jungfrau sei. Die Brücke ist noch nicht eingestürzt, also ist auf der Brücke immer die Wahrheit gesprochen worden.

Piata Mica (Kleiner Platz) mit Anfahrt zum ältesten Teil von Sibiu.
Die "Lügenbrücke"
Der älteste Teil von Sibiu, mit erheblischem Sanierungsstau.
Es gibt aber auch verwinkelte Gassen mit kleinen Weinlokalen.
Wunderschöne Arkaden mit kleinen Lokalen.
Das Rathaus von Sibiu von außen.
Das Rathaus von innen.
Teil der alten Stadtmauer.

Auf dem Rückweg zu Consuelas Wohnung haben wir noch meine Stiefel beim Schuhmacher abgeholt und ich habe mir noch in einem Einkaufscenter ein Paar neue Turnschuhe gegönnt.

Wir haben noch lange über Gott und die Welt erzählt, bis Christiane anrief und nach dem Reis fragte. Ich Dussel hatte den Reis in meinem rechten Seitenkoffer verstaut und die, in Ocna gebliebenen, mussten Brot statt Reis essen.

Gegen 20:00 Uhr zogen Regenwolken auf und ich machte mich dann auf den Weg nach Ocna Sibiului.
Es sind nur ca. 25km.

12.Tag    Donnerstag, 20.06.2013

In der Nacht sind wir zum ersten Male in Rumänien bestohlen worden, die Platzhunde in Ocna haben uns ein ganzes Brot entwendet. Das Frühstück fällt also etwas spärlicher aus.

9:00 Uhr es geht los.
Heute fahren wir nach Westen, wir sind so zu sagen auf dem Rückweg.
Aufgrund der Straßenverhältnisse schaffen wir das „Eiserne Tor“ nicht mehr.
Wir wollten auch nicht auf den letzten Drücker nach Hause kommen.
Heute wird unsere letzte Übernachtung in Rumänien sein.
Wir fahren die Straße Richtung Arad.
Durch Sebes geht es nur schleppend voran.
Danach kommen wir auf eine Autobahn, die auf keiner Karte und auch nicht im Navi verzeichnet ist.  Macht nichts - es geht schneller voran.
Kurz hinter Deva verlassen wir diese Schnellstraße und machen in einem kleinen Ort „Vetel“ eine Rast.

Bei der Rast in Vetel.
4 Bockwürstchen mit Brot und Senf, für umgerechnet 1€, dazu alkoholfreies Bier. In Rumänien gilt die 0,00 Promille Grenze, daran sollte man sich auch tunlichst halten.
 
 

Weiter geht es auf der E 68 Richtung Arad. Der LKW – Verkehr nimmt deutlich zu. Wir sind auf der Transitstrecken nach Ungarn.

In Paulis- Minis ca. 20 km vor Arad, finden wir einen kleinen Campingplatz. Es stellt sich sehr schnell heraus, dass der Chef ein Niederländer ist. Er spricht sehr gut deutsch.

Zuerst schaut es so aus, als müssten wir zum ersten mal in Rumänien im Zelt schlafen, aber dann ergab sich ein glücklicher Zufall.

Eine Buchung einer Familie aus Budapest für zwei Zimmer im Verwaltungsgebäude ist fehlgeschlagen. Die Familie hat abgesagt.
Dadurch bekamen wir zwei Zimmer mit Bad. Das eingeplante Abendessen der Familie aus Budapest durften wir dann auch noch verspeisen.

Klein aber fein. Der Platz wird überwiegend von Campern aus den Benelux-Staten  besucht. Große Hinweisschilder sucht man vergebens. Auf der Straße war lediglich ein kleines Schild zu sehen, mit der Aufschrift „Camping“

Der Inhaber finanziert mit den Einnahmen ein Hilfsprojekt in der Umgebung. Er gibt Jugendlichen die Möglichkeit eine Ausbildung auf dem Platz zu bekommen und unterstützt Hilfsbedürftige Familien.

Horst macht sich nach der Ankunft auf dem Campingplatz erst einmal lang.
Und wieder muss das Auslassventil nachgestellt werden.
Christiane macht es sich derweil im Pool gemühtlich.
Ohne Worte!!
Das Abendessen.
Dazu einen leckeren Rotwein.
Horst schmeckt es ausgezeichnet.
Selbst der letzte Rest wird nicht verkommen lassen.
Am nächsten Morgen.
Der Platz hat sich über Nacht merklich gefüllt.
Bei Campern aus den Be-Ne-Lux-Ländern ist er sehr beliebt und wird als Geheimtipp auf dem Weg in den Südosten Europas gehandelt.

13.Tag  Freitag, 21.06.2013

Heute werden wir Rumänien verlassen.

Um ca. 6:00 Uhr ist die Nacht vorbei, ein herrlicher sonniger Morgen.

Am späten Abend sind noch zwei Motorradfahrer aus der Türkei gekommen. Sie schlummern noch in ihrem Zelt.

7:00 Uhr Frühstück mit hart gekochtem Ei, Tomaten, Paprika, Butter, Käse, Schinken, Marmelade und Honig sowie  Brot.

Um 8:00 Uhr geht es los. Es weht ein frischer Wind, der es leicht macht zu fahren.
 
Wir fahren Richtung Arad.
In Arad müssen wir eine kleine Umleitung fahren bis wir auf die Umgehungsstraße kommen. Aber schneller als durch die Stadt sind wir dadurch auch nicht. Die Straße besteht nur aus Schlaglöcher. Wir kommen an einen Bahnübergang, an dem die LKW nur einzeln und Einspurig darüber fahren können, weil sie ansonsten zusammenstoßen würden.

 

Bei Nadlec überschreiten wir die rumänisch - ungarische Grenze. Wir müssen die Uhr wieder eine Stunde zurück stellen.
In Ungarn besteht Vignettenpflicht. Pro Fahrzeug 8,00€ für 10 Tage. Es gibt nichts zum Aufkleben.
Die Fahrzeugnummer wird registriert und bei einer Kontrolle abgeglichen.

In Rumänien waren keine Störche zu sehen, hier in Ungarn sitzen sie wieder auf den Strommasten.
Schneeweise Seidenreiher fliegen über die Pusta mit ihren Feuchtgebieten.
Wir sind im Karpatenbecken, in der Pusta Ungarns.

Bei einer Rast, kurz hinter der Ungarischen Grenze.
Das Dach der Tankstelle spendete wenigstens etwas Schatten.
Die Vorräte wurden aufgefüllt.
Wir sind in Ungarn, da gibt es wieder Störche.
In Rumänien scheinen sie sich nicht wohl zu fühlen. Wir haben auf rumänischer Seite wenigstens keine gesehen.

Gelb duftende Mimosen wechseln sich mit rot blühendem Mohn und Pink stöckelnden Bordsteinschwalben entlang der Straße ab .

Etwas Poesie muss auch sein.

Vor Szeged fahren wir auf die Autobahn Richtung Budapest. Auf der Autobahn stehen die Kontrollfahrzeuge in kleinen Haltebuchten und beobachten den Verkehr.

Bei Kiskunfelegyhaza verlassen wir kurz die Autobahn um zu tanken. Auch wollen wir auf einer Bank Ungarische Forint eintauschen. Der Ort hat ca. 5000 Einwohner, aber wir finden keine Bank.
Lediglich in einem Supermarkt am Rande der Stadt befindet sich eine Wechselstube.
1 € ergibt 293 Forint. Der Liter Super kostet 440 FF  ~ 1,30€.

Weiter geht es über die Autobahn, die wir bei Kecskemet Richtung Balaton verlassen.
Bei Dunaföldvar überqueren wir die Donau, das Gelände wir wieder etwas hügeliger, bis wir dann an der Nordspitze des Plattensees ankommen.
Die Suche nach einem Campingplatz gestaltet sich zunächst etwas schwierig, bis wir dann in Balatonfüred auf dem Campingplatz „Europa“ eine Unterkunft finden. Wir hatten keine Lust unsere Zelte aufzubauen.
Ein gemütliches Mobilhome mit zwei Zimmern, Dusche und Kochgelegenheit incl. Veranda ist für die nächsten zwei Nächte unser Zuhause.
Der Balaton wird auch als „Größte Badewanne Europas“ bezeichnet. Seine durchschnittliche Tiefe beträgt knapp über 3 Meter, dadurch erwärmt er sich im Sommer sehr schnell.

Mobilhome mit Veranda.
Die Maschinen stehen im Schatten.
Ein Ausfug am frühen Abend an den See.
Am nächsten Morgen.
Heute ist endlich Zeit, das noch klamme Zelt zu lüften und auszutrocknen.Es war seit der ersten Nacht im Odenwald eingepackt. Glücklicherweise hatte es keinen Schaden genommen.
Horst schraubt wieder an seinen Ventilen.
Heute stand auch ein Badeausflug auf dem Programm.
Im Schatten lässt es sich auch aushalten.
Kleiner Bummel über den Campingplatz.

Sonntag, 23.06.2013

Nach einem Erholungstag, an der größten Badewanne Ungarn's, sind wir Richtung Österreich aufgebrochen und südlich von Wien auf die Autobahn gefahren immer Richtung Westen.

Bei Amstetten an der Donau haben wir die Autobahn verlassen und sind Richtung Weidhofen/ Ypps weiter gefahren.

Über kleine Straßen haben wir den Pass zwischen Weidhofen/Ypps und Großramming überquert und sind am späten Nachmittag in Losenstein beim Gasthof Blasl eingetroffen.

Von Ungarn aus hatten wir beim Georg (Schurl) Blasl angefragt ob er für uns noch zwei Doppelzimmer habe.

Wir wurden freudig begrüßt. Schurl ist ein Guzzifahrer der jährlich das Losensteinen Guzzitreffen ausrichtet.

 

Kurz vor der Österreich-Ungarischen Grenze kommen die ersten Weinberge.
Ankunft in Losenstein beim Gasthof Blasl.
Im wunderschönen Biergarten nahmen wir zunächst Platz.
Das erste Bier ging auf Kosten des Hauses.
 
Schurl leistet uns Gesellschaft. Die Eindrücke des Tages schreibe ich wie immer in ein Reisetagebuch.
Der Abend klinkt gemühtlich aus.
Noch ein Bild vor dem Guzziherz.
Hier mit unserem Gastgeber.

Montag, 24.06.2013

Am nächsten Tag hingen schwere Regenwolken über dem Ennstal.

Eigentlih wollten wir im Altmühltal noch eine Zwischenübernachtung einlegen, aber aufgrund der Wetterverhältnisse entschlossen wir uns auf direktem Wege über die Autobahn nach Hause zu fahren.

Gegen 18:00 Uhr haben Horst und ich bei Mainz den Rhein überquert. Horst hatte es nicht mehr weit bis in die Innenstadt von Mainz.

Eine halbe Stunde später war ich dann auch zu Hause.

Von der Heimreise sind leider keine Bilder vorhanden.

Tief hängende, dunkle Regenwolken am Abreisetag.
Heute nur noch über die Autobahn nach Hause.

Zusammenfassend bin ich insgesamt 4314 km auf dieser Tour gefahren, ohne dass meine Moto Guzzi California irgend eine Panne noch Probleme bereitet hat.

Wir hatten Starkregen – Hagel – Überschwemmungen – Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 35°C.  
Wir sind auf Schotterwegen – Schlaglochpisten – gut ausgebauten Landstraßen und neuen Autobahnen, die in keiner Karte und auf keinem Navi zu finden waren, gefahren.

Ich kann nur jedem dieses Land empfehlen. Die  Leute sind höflich und hilfsbereit.
Belohnt wird man durch grandiose Landschaften, geschwungene Straßen und hohe Pässe zu denen man durch tiefe Schluchten muss.

Es waren Anstrengende aber auch schöne 16 Tage.

 

Ende!!